Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Holger Pleuss am 28. Juni 2010
16482 Leser · 56 Stimmen (-4 / +52)

Umwelt und Gesundheit

Zunehmende Graffiti-Schmiereien in Bonn

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

leider haben die Schmierereien (sogenannte Tags) in Bonn in letzter Zeit erheblich zugenommen. Dies kann ich gut einschätzen, da ich schon seit 7 Jahren in Bonn lebe.
Ich habe deswegen mich schon bei der Polizei beschwert. Aber die kann nur wenig dagegen tun, da die Schmierereien, die meist keine Bilder sind, nur wenige Sekunden dauern und meistens nachts gemacht werden.

In München zum Beispiel gibt es Präventitions-maßnahmen, wodurch die Schmierereien deutlich zurückgegangen sind.

Mein Vorschlag wäre z. B. eine Arbeitsgruppe gegen Graffitis zu bilden in Zusammenarbeit mit der Polizei.
Oder noch besser: die Spraydosen verbieten, was allerdings nur auf Bundesebene ginge.

Hierzu hätte ich gerne eine Stellungnahme von Ihnen.

In der Hoffnung auf eine Antwort
verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Holger Pleuss

+48

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 15. September 2010
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrter Herr Pleuss,

Ihr Vorschlag, eine Arbeitsgruppe gegen Graffiti zu bilden ist eine gute Idee. Vielleicht haben Sie bereits der Presse entnommen, dass genau dies in Bonn kürzlich geschehen ist.

Bei der Stadtverwaltung wurde eine zentrale Projektstelle Graffiti eingerichtet, die als Anlaufstelle für alle Anliegen rund um dieses Thema maßgeblich dazu beiträgt, das Bonner Stadtbild für die Bürger und Besucher attraktiv zu halten. Die Stadt Bonn sendet damit ein starkes Signal, dass sie noch schlagkräftiger gegen die Verursacher von illegalen Sprühereien und wildem Plakatieren vorgeht.

Die Projektstelle koordiniert ab sofort sämtliche Aktivitäten zur Prävention, Beseitigung und Ahndung von Graffiti innerhalb der Stadtverwaltung. Ebenso ist sie aber auch für legale Graffitiprojekte von Schulen oder Jugendeinrichtungen zuständig. Die Graffiti-Hotline ist telefonisch unter 02 28 - 77 55 76 erreichbar.

Berichte an den Kriminalpräventiven Rat, die Einnahme einer Schnittstellenfunktion zu Polizei und Stadtwerken, sowie die Federführung in Rats- und Ausschussangelegenheiten zum Thema Graffiti, Farbschmierereien und Wildplakatierung gehören auch zu den Aufgaben der Projektstelle. Sie soll als Ansprechpartner für Justiz, Initiativen, Vereine, Deutsche Bahn und Bundespolizei sowie für andere Kommunen dienen.

Ich bin überzeugt, dass wir mit der Bündelung aller Aktivitäten der verschiedenen Partner in Zukunft erfolgreich sein werden.

Mit freundlichen Grüßen