Sehr geehrte Frau vom Hagen,
ich bedanke mich für Ihre Anfrage und freue mich, dass Sie in der Vergangenheit mit meinen Mitarbeitern nur gute Erfahrungen gemacht haben. Ich hoffe, dass Sie nach meinen nachfolgenden Ausführungen auch das Verhalten der Außendienstmitarbeiter, die am Abend des 16.09.2011 im „Rosalu“ die Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes NRW kontrolliert haben, anders bewerten, als in Ihrer an mich gerichtete Anfrage:
Meine Außendienstmitarbeiter überprüfen die Einhaltung einer Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen, so auch die des Nichtraucherschutzgesetzes (NiSchG NRW) in Gaststätten.
Im Vorfeld jeder außendienstlichen Überprüfung treffen sie in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Einsatzanlass, Einsatzort und etwaige Gefährdungslage, Entscheidungen über die erforderliche Personalstärke. In der Regel werden Nichtraucherschutzkontrollen in Gaststätten von zwei Mitarbeitern durchgeführt. Mitte September allerdings wurden im Zuge der nächtlichen Kontrollen in einer Vielzahl von Bonner Gaststätten weitere Außendienstmitarbeiter auf die in Teilbereichen komplizierten Regelungen des NiSchG NRW geschult, so dass auch im „Rosalu“ am 16.09.2011 tatsächlich fünf Mitarbeiter anwesend waren. Sofern Sie die Kontrolle selber mitverfolgen konnten, werden Sie aber festgestellt haben, dass die eigentliche Überprüfung und das Gespräch mit dem dort Beschäftigten lediglich von zwei Mitarbeitern vorgenommen wurden.
Diese beiden Mitarbeiter haben mir versichert, dass das Gespräch mit dem Angestellten im „Rosalu“ nicht konfliktbeladen, sondern eher einvernehmlich und konstruktiv war. Gesprächsgegenstand waren Alternativen, wie die Gaststätte nach den Vorschriften des NiSchG NRW betrieben werden könnte. Der Angestellte akzeptierte die bei der Begehung in einem ruhigen und sachlichen Gespräch vorgetragenen Alternativvorschläge meiner Mitarbeiter.
Insofern vermag ich den Eindruck, meine Mitarbeiter hätten sich im Ton vergriffen, wodurch sich die Kellner im „Rosalu“ wie überführte Straftäter vorgekommen seien, nicht nachzuvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
