Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bergerhoff,
mit der intensiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Wettbewerbsverfahren wurde die Diskussion mit der Bürgerschaft und die Einbindung ihrer Wünsche meines Erachtens intensiv und erfolgreich fortgesetzt. Nun wird auf verschiedenen Ebenen innerhalb und außerhalb der Verwaltung die Umsetzung vorbereitet:
Zum einen steht die Beauftragung des Architekturbüros Schmitz mit der gestalterischen und technischen Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses bevor. Zum anderen ist der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan für den Bereich der Südüberbauung gefasst worden, so dass Bauanträge, die den Zielen des Wettbewerbs widersprechen, abgelehnt werden können. Für das laufende Bauantragsverfahren findet eine intensive Abstimmung mit den Beteiligten statt, so dass nach Auffassung der Verwaltung eine genehmigungsfähige Lösung für eine neue Bebauung erreicht werden könnte.
Insgesamt sind so mehrere Schritte eingeleitet worden, die eine erfolgreiche Umsetzung, insbesondere bei der Situation der Südüberbauung möglich erscheinen lassen. Für die weiteren Schritte, wie bei der Frage des Zentralen Omnibus Bahnhofes (ZOB), bereitet die Verwaltung Beschlussvorlagen für die politischen Gremien zur Vorbereitung für die Umsetzung konkreter Maßnahmen vor.
Zu Ihrer explizit gestellten Frage nach einer finanziellen Beteiligung der Stadt hinsichtlich der Überbauung Süd muss es aus vergabe- und beihilferechtlichen Gründen, aber auch vor dem Hintergrund der dramatischen Haushaltslage der Stadt bei der bisherigen Feststellung bleiben, dass ein mittelbares oder unmittelbares finanzielles Engagement nicht darstellbar ist. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich in meiner Verantwortung als Oberbürgermeister dieser Stadt dem letztlichen Entscheidungsgremium Rat keine anders lautende Vorlage unterbreiten kann und werde.
Lassen Sie mich abschließend festhalten, dass ich eine erfolgreiche Neugestaltung des Bahnhofsbereiches für möglich und realisierbar halte und auch mit allen Kräften anstrebe - da fühle ich mich der Bonner Bürgerschaft und ihrem (und auch Ihrem persönlichen) Engagement verpflichtet.
Mit freundlichen Grüßen
