Sehr geehrter Herr Lopez Casanava,
ich möchte mit der "Zwei-Grad-Initiative Bonn" einen Prozess initiieren, in dem wir uns die Frage stellen, was wir lokal für die Stärkung des Klimaschutzes erreichen können. In Verbindung mit dem Wissen, dass heute bereits die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten lebt und 75 Prozent aller Treibhausemissionen heute schon in Städten entstehen, äußerte ich Kopenhagen das Gedankenspiel, dass bei einer Stadt wie Bonn ein jährlicher Beitrag aller Bürgerinnen und Bürger von beispielsweise nur 4 EURO bereits eine enorme Summe von über 1,2 Mio. EUR für die Stärkung des Klimaschutzes bedeuten würde. Wenn sich die über 317.000 Bonnerinnen und Bonner angesprochen fühlen, kann das in viel bewirken. Und stellen Sie sich vor, wenn Mega-Städte wie Mexico oder Seoul sich einer solchen Initiative anschlössen? Was könnte damit alles erreicht werden?" So meine Idee von Kopenhagen, die bei den Städtevertretern auf dem Podium und im Saal Beifall und Unterstützung bekam.
Ich freue mich daher über Ihren Beitrag, in dem Sie diesen Dialog aufgreifen und konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz vorschlagen. Bereits heute erhalten Bonner Bürger, die aus Altersgründen ihren Führerschein bei der Stadt Bonn abgeben, ein Freifahrtticket der Stadtwerke Bonn Bus und Bahn für ein halbes Jahr.
Die Stadtwerke Bonn mit dem Geschäftsbereich Bus und Bahn ist als Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) an der verbundeinheitlichen Tarifgestaltung, die in Abstimmung zwischen allen 32 Partnerunternehmen erfolgt, gebunden. Ihre Vorschläge zur Reduzierung der Preise für das Aktiv60-Ticket und zur Einführung einer Familienkarte werden von den Stadtwerken Bonn Bus und Bahn aufgegriffen und in die zuständigen Gremien des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) zur weiteren Beratung eingebracht.
Die Stadtwerke Bonn Bus und Bahn bieten auch Job-Tickets speziell für Beschäftigte kleinere Unternehmen an. Die Bereichsleiterin Marketing, Frau Anja Wenmakers steht Ihnen unter der Telefonnummer 711-4600 gerne zur Verfügung und informiert über die Möglichkeiten, wie auch Beschäftigte kleinerer Unternehmen am JobTicket teilhaben können.
Mit freundlichen Grüßen
