Sehr geehrter Herr Dr. Mehnert,
für Ihren Vorschlag, in der Oper Bonn nach der "Ära Riber" wieder zum "Stagione-Prinzip" (eine Aufführung steht mehrere Tage oder Wochen hintereinander auf dem Programm) zurückzukehren, danke ich Ihnen.
Das Theater Bonn hatte sowohl 2003 als auch 2008 eingehend geprüft, ob das "Stagione-Prinzip" in der Oper eingeführt werden solle, um die Kosten senken zu können. Im Rahmen der im Jahr 2003 erfolgten Strukturüberprüfungen wurde diese Überlegung auch in Arbeitsgremien des Kulturausschusses eingehend diskutiert und durchgerechnet, aber letztlich verworfen.
Im Vorfeld der erneuten Strukturanpassung 2008 hatte die Theaterleitung den Spielplan in der Oper der Saison 2007/08, der im normalen Repertoire-Betrieb stattgefunden hat, beispielhaft nach dem "Stagione-Prinzip" durchgerechnet. Auch dabei hat sich eine deutliche Einsparung nicht ergeben.
Das "Stagione-Prinzip" ist in deutschen Stadttheatern wenig erprobt. Im Zuge des noch zu erarbeitenden Kulturentwicklungsplanes halte ich es aber für erforderlich das "Stagione-Prinzip" erneut in die Diskussion einzubringen.
Mit freundlichen Grüßen
