Sehr geehrter Herr Nimptsch,
da ich Ihr soziales Engagement sehr schätze, erlaube ich mir aus aktuellem Anlaß folgende Kritik.
In den letzten Tagen war ich mal wieder mit anderen älteren Personen und Schwerbehinderten auf dem Museumsplatz. Heute lese ich im GA u.a.:
******************************
"...Und wer gehofft hat, dass dort im Winter doch noch einmal die Eisbahn aufgebaut wird, den muss Wolfs ebenfalls enttäuschen: "Der Museumsplatz ist nicht der Alexanderplatz oder der Times Square", sagte er. Stattdessen soll der Platz für rund eine Million Euro saniert und ausschließlich für Museumszwecke genutzt werden.
"Der Platz wird auch in Zukunft belebt sein, es muss aber zur Museumskultur passen", machte Wolfs deutlich. Ein Konzept hat der Intendant noch nicht zur Hand. Er will sich zunächst um das "Kerngeschäft" der Bundeskunsthalle kümmern, und dazu gehöre zu allererst das Ausstellungsprogramm. Und da der Platz vor jedweder Nutzung erst einmal saniert werden müsse, dränge die Zeit auch nicht." Siehe:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/kultur/Rein-Wolf...
******************************
Vielleicht denkt der Herr Intendant einmal darüber nach, daß man Besuchern erst einmal den Weg / Platz ebnen sollte, damit sie überhaupt zur Ausstellung gelangen.
Wir alle hoffen sehr, daß das unsägliche Steinpflaster und die auch für Kinderwagen schiebene Menschen nur schwer überwindbaren Kiesschichten dann bald der Vergangenheit angehören. Ich würde mir wünschen, daß die Behindertengemeinschaft Bonn ein Auge auf die Veränderungsmaßnahmen wirft!
Anmerkungen: Die Eisbahn war das Schönste, Fröhlichste und vielleicht Brauchbarste, was der Platz je zu bieten hatte...
Und:
Die derzeitige Irokesenausstellung ist u.M.n. die bisher schlechteste Ausstellung, die wir dort gesehen haben. Sie geht am Thema vorbei und ist miserabel präsentiert.
Zum Schluß, gewissermaßen als "highlight", bestickte US-Turnschuhe als Irokesen-Kultur auszustellen ist der Witz schlechthin.
Und auch die inneren Räumlichkeiten einschließlich der Präsentation der "Kunstobjekte" sind alles andere als besucher- und behindertenfreundlich. Wer z.B. soll die kleingedruckten, in dunklem Licht auf dem Boden liegenden Objektbeschreibungen lesen können?
Wie uns das Personal bestätigte, gibt es seit langem viele, viele diesbezügliche schriftliche Beschwerden, die niemand zur Kenntnis nimmt.
Herzlichst
Ihre
Gerhild Harbauer
Über diesen Beitrag kann nicht mehr abgestimmt werden, da er bereits beantwortet wurde.