Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Peter Seuffert am 16. September 2013
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Umwelt und Gesundheit

Lärmverschmutzung und Gesundheit

Mit Verwunderung las ich heute am 13.9.13 im GA über die Initiative mehrerer Bonner Ratsparteien, gegen Lärm von Partyschiffen auf dem Rhein vorzugehen. Das sind ja recht seltenen Events.

Da frage ich mich doch und hiermit auch Sie, warum wird das Thema der täglichen Dauerlärmverschmutzung durch Platzrundenflüge von Hangelar über Pützchen/Bechlinghoven/Holzlar/Kohlkaul nicht ähnlich aktiv angegangen?

Bonn ist fast 50%-iger Anteilseigner der Flugplatzgesellschaft und vermeidet es tunlichst, dieses Gewicht auch in den Gremien umzusetzen und Einfluß zu nehmen. Außer nutzlosen Pseudoaktionen passiert nichts.

Segelflugsport, ADAC, Bundespolizei, Streckenflugverkehr - alles kein dauerhaftes Lärmproblem.

Das Übel sind die wirklich täglichen Platzrundenflüge in relativ niedriger Höhe und ständig auf der gleichen Linie (wie es die Platzrundendefinition von Hangelar auch verlangt): Gesamtschule-MüldorferStr -Finkenweg-Hoholz. Von 8:00 bis 20:00, werktags, sonntags, feiertags. Oft kommt ein Flieger im 7-Minutentakt. Nun mischen sich neben Motorfliegern immer öfters Gyrokopter mit ihrer ganz eigenen Lärmschleppe ins akustische Angebot.

Die Frage ist, ob man über städtischen Wohngebieten stadtnahe Flugschulbetriebe in dieser Form dulden bzw. wie die Initiativen der Stadt St.Augustin mit ihren Aeroparkplänen auch noch fördern soll. Ohne den Motorflug- und Gyrokopter-Schulbetrieb wäre die Lärmbelästigung hinnehmbar. So ist es gesundheitsschädlich und nicht erträglich.

Gerne lade ich SIe zur "Hörprobe" ein.

Die Lärmlast durch den Tag- und Nachtflugverkehr von Köln-Bonn reicht eigentlich als Belastung für die Wohngebiete.

Will die Stadt Bonn endlich Ihre Einflußpotenz wahrnehmen?
Ziel könnte sein: weiniger bis kein Motorsportschulungsflug, nur Streckenflug und Segelflug. Keine Ansiedlung von Firmen mit diesem Geschäftsmodell am Flugplatz Hangelar.

Mit Interesse erwarte ich Ihre Position in dieser Frage.

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