Sehr geehrter Herr Mattioli,
vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich einer Gleissanierung der Straßenbahnen auf der Kennedybrücke.
Mit der Sanierung und Verbreiterung der Kennedybrücke wurden das Platzangebot für Fußgänger und Radfahrer auf der Brücke und die Anbindung ans Wegenetz in Bonn und Beuel verbessert sowie die Tragfähigkeit der Brücke erhöht.
Mit Einrichten des separaten Bahnkörpers für die Stadtbahn wurde ein weiterer Schritt bei der Beschleunigung des Stadtbahnverkehrs und damit eine Verbesserung der Pünktlichkeit erreicht. Die Leistungsfähigkeit der Fahrbahnen in Verbindung mit dem Verkehrsabfluss der Kreuzungen in Bonn und Beuel haben ihre Leistungs-fähigkeit unter Beweis gestellt.
Insgesamt ist dies ein gelungenes Maßnahmenpaket, wenn auch nicht alle zusätzlichen gestalterischen Wünsche erfüllt werden konnten, wie z. B. eine Beleuchtung der Brückengeländer. Die Gesamtkosten für dieses umfangreiche Maßnahmenpaket musste die Stadt Bonn aus Eigenmitteln und einer Zuschussfinanzierung der Bezirksregierung Köln und des Nahverkehr Rheinland bestreiten.
Die Stadtbahngleise und die Pflasterflächen zwischen den Gleisen auf der Brücke wurden nicht saniert. Die letzte Gleissanierung erfolgte in den 1990-er Jahren.
Die Schienen haben ihr Nutzungsalter noch nicht erreicht.
Bei einer vorgezogenen Erneuerung der Schienen und Pflasterflächen die als eine bauliche Einheit gesehen werden müssen aus rein gestalterischen Gründen wären diese Mehrkosten alleine von der Stadt Bonn zu tragen gewesen.
Ein Kostenaufwand, den die Stadt Bonn aufgrund der Haushaltslage und der Verpflichtung, möglichst wirtschaftlich mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln umzugehen, nicht leisten kann.
Ich bitte Sie um Verständnis, dass die begrenzten finanziellen Mittel im Moment vorrangig in die Unterhaltung und Sanierung der Verkehrsinfrastruktur investiert werden, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
