Sehr geehrter Herr Samadkhani,
vielen Dank für ihr Interesse und Engagement für die Jugendlichen aus Bonn. Ich teile Ihre Auffassung, dass die Jugend die Zukunft unserer Stadt ist. Gerade deshalb stehen den Bonner Kinder- und Jugendlichen derzeit nicht nur 16 offene Kinder- und Jugendeinrichtungen in städtischer Trägerschaft zur Verfügung, sondern darüber hinaus auch 43 offene Einrichtungen in freier Trägerschaft.
Das von Ihnen erwähnte Jugendzentrum K7 in Bad Godesberg befand sich bis 2007 in der Kurfürstenallee. Dann ist es aber nicht geschlossen worden, sondern wurde in den Sportpark Pennenfeld verlegt. Bis heute ist das Jugendzentrum K7 in städtischer Trägerschaft und zählt ca. 200 Jugendliche zu seinen Stammbesuchern, bei einer täglichen, durchschnittlichen Besucherzahl von ca. 65.
Außerdem befinden sich vier Spielhäuser für Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren in den Stadtteilen Alt-Godesberg, Friesdorf, Hochkreuz und Villenviertel. Darüber hinaus gibt es in Bad Godesberg auch in freier Trägerschaft einige offene Einrichtungen:
Mehlem:
OT Domhofstraße - Evangelische Heilandkirchengemeinde
OT Rheingold - KJW (Katholische Jugendwerke)
Heiderhof:
OT Heiderhof - KJW (Katholische Jugendwerke)
Rüngsdorf:
Kinder- und Jugendtreff Axenfeldhaus - Evangelische Erlöserkirchengemeinde
Mobile Jugendarbeit in Friesdorf und Alt-Godesberg
Jugendmobil Speedy - Kleiner Muck e.V.
In allen o.g. Einrichtungen finden auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Der Anteil liegt teilweise bis zu 70%.
Aktuell gibt es Überlegungen für eine zentrale Anlaufstelle (Jugendcafe) in der Bad Godesberger Innenstadt mit jugendgemäßen Öffnungszeiten für Jugendliche ab 14 Jahren. Die Gespräche werden derzeit geführt.
Grundlage für die jeweilige Förderung der Jugendarbeit ist die Freizeitstättenbedarfsplanung. Hier wird der Bedarf und die Notwendigkeit in den verschiedenen Bonner Stadtteilen erhoben und entsprechende Parameter festgelegt, wo die unter-schiedlichen Einrichtungen einer Förderung bedürfen, zusätzliche Plätze geschaffen oder auch Angebote reduziert werden sollten.
Dabei wird berücksichtigt, dass sich insgesamt das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stark verändert hat, auch bedingt durch das größere Angebot an Ganztagsschulen oder die Auswirkungen der verkürzten Schulzeit bis zum Abitur nach der 12. Klasse (G8).
Mit freundlichen Grüßen
