Sehr geehrter Herr Masuch,
ich danke Ihnen für Ihre Anregung zu der Verkehrssituation in der Eduard-Otto-Straße. Das Parken auf der Fahrbahn in dem von Ihnen genannten Bereich der Eduard-Otto-Straße ist nicht verboten und insbesondere im Rahmen der Verkehrsberuhigung und Einrichtung der Tempo 30-Zone auch so gewollt.
Der durch parkende Autos entstehende Engpass bremst den Verkehr - und nicht nur den Busverkehr - in Richtung Burbacher Straße ab, da er bei Gegenverkehr warten muss. Nach Auskunft der Stadtwerke Bonn entstehen durch diese Maßnahme keine gravierenden Wartezeiten für den Busverkehr. An dieser Stelle wird einmal mehr deutlich, dass die Einrichtung von Tempo-30-Zonen und den in solchen Zonen gewünschten geschwindigkeitshemmenden Maßnahmen in der Regel nicht mit einer völlig behinderungsfreien Nutzung durch den ÖPNV einher gehen kann.
Die Entscheidung zur Verlangsamung des fließenden Verkehrs wurde zu Gunsten des damit verbundenen Sicherheitsgewinns getroffen. Eine Verbesserung der Verkehrssicherheit durch den von Ihnen vorgeschlagenen Wegfall von Parkraum wäre nach Auffassung des Straßenverkehrsamtes nicht zu erwarten. Im Gegenteil - wie Sie einem weiteren an mich gerichteten Beitrag entnehmen können, gibt es auch aktuell Hinweise zu Geschwindigkeitsübertretungen in diesem Straßenabschnitt.
Daneben bitte ich Sie zu berücksichtigen, dass die Parksituation in Kessenich generell sehr schwierig ist, da die überwiegend alte Bebauung kaum Stellplätze auf privatem Grund bietet und die dortigen Anwohner auf Parkraum im öffentlichen Bereich angewiesen sind.
Mit freundlichen Grüßen
