Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Tobias Karsten am 09. August 2010
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Gesellschaft und Soziales

Graffitiproblem

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

ich beobachte auch, seit einiger Zeit die zunehmende Zahl an Graffiti in dieser schönen Stadt.

Dazu möchte ich auch Stellung beziehen.

Graffiti ist die Jugend Kunstform des späten 20. und frühen 21.Jahrhundert.

Es ist Tatsache, dass dieser Kunst in Bonn kein Raum gelassen wird.

Natürlich ist mir bewusst, dass man am Haus der Jugend in Kessenich und in der Rheinaue 2 "legale Wände" hat, die die Jugendlichen besprühen dürfen.

Leider befinden sich beide Wände in miserabelsten Zuständen, was einem den Spaß am Malen, an diesem Ort nimmt.

Die Verschmutzungen durch Graffiti-"Tägs" im öffentlichen Raum sind selbstverständlich keinesfalls akzeptabel!

Dennoch bin ich der Meinung, das man den Jugendlichen ein größeres öffentliches Areal zusprechen muss, in dem diese Ihre künstlerischen Aktivitäten besser ausleben können.

Denn bei legalen Graffiti, handelt es sich um Kunst !

Und ein angesehener Graffitikünstler, der legal Auftragsarbeiten erledigt, kommt fast ausnahmslos immer aus der illegalen Szene.

Leider sieht es für mich so aus, dass "die Alten" der Jugendkultur immer im Weg stehen werden.

Und durch drastischere Maßnahmen, wie Strafverschärfung, heizt man das Feuer nur viel mehr an.

Die Zahl der Sprayer wird dadurch sicherlich nicht sinken, aber die Qualität der Bilder!

Es geht doch um unsere Kinder hierbei.

Fällt Ihnen nicht selber auf, dass in Film, Fernsehen sowie Werbung immer häufiger Graffiti zu sehen ist?

Wieso fördern wir diese Kunst nicht?
Warum versuchen wir diese Kunst zu vertreiben?

Aktionen, wie in Ramersdorf unter der Brücke in allen Ehren!
Wir brauchen viel mehr davon!

Mfg

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