Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Christian Utzel am 29. Juli 2013
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Umwelt und Gesundheit

Geräuschbelästigung durch Musik-Events in den Rheinauen

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

meine Name ist Christian Utzel, ich wohne in der Gronau (Sträßchensweg) und ich wende mich direkt an Sie als unseren Oberbürgermeister, da Sie u.a. auch das Grußwort im KUNST!RASEN-Programm geschrieben haben. Für Anwohner stellt die in letzter Zeit deutlich zunehmende Anzahl von Events in der Rheinauen eine kaum noch zu ertragende Geräuschbelästigung dar. Als wir vor 13 Jahren hier hingezogen sind, gab es mit „Rhein in Flammen“, „Rheinkultur“ und der „Bierbörse“ drei Events, auf die man sich einstellen konnte, indem wir z.B. Verwandtenbesuche auswärts entsprechend terminierten.

Mittlerweile sind mehr als 20 Musikevents im KUNST!RASEN hinzugekommen, die sich mitunter über Nachmittag UND Abend erstrecken und am Do., 18.07. sogar bis 2:00 Nachts - und das unter der Woche wo Kinder am nächsten Morgen zur Schule und Erwachsene i.d.R. arbeiten müssen. Darüber hinaus hat der Rheingarten neben seiner Konzession als Cafe jetzt auch eine Genehmigung als Musik-Club und veranstaltet regelmäßig Disco-Events bis morgens um 7:00. Bezüglich des Rheingartens müssen wir dann jedes mal die Polizei involvieren, die dann für Ruhe sorgt. Darüber hinaus hat uns die Polizei gebeten, mit dem Ordnungsamt Bonn Kontakt aufzunehmen, was wir bereits mehrfach getan haben.

Das Kernproblem bei diesen Events ist, dass weder der KUNST!RASEN noch der Rheingarten über Schallschutz verfügen, so dass uns insbesondere die Bässe um den Schlaf bringen. Aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Bass-Wellen ist diese Belästigung noch schlimmer als die absolute Lautstärke der Musik.

Auch gestern konnte der Veranstalter des KUNST!RASEN erst zur Reduzierung der Bass-Lautstärke „motiviert“ werden, nachdem Hr. XXX vom Bonner Ordnungsamt eine Messung vor unserer Haustür vorgenommen und den Veranstalter mit den Ergebnissen konfrontiert hat. Da Hr. XXX jedoch nicht jede Nacht im Dienst ist, braucht es hier eine nachhaltige Lösung.

Ich möchte Sie daher dringend bitten, die Konzessionen für derartige Veranstaltungen mit Auflagen zur Geräuschreduktion insbes. im Bass-Bereich zu verbinden (z.B. verbindlicher Einsatz von Bass-Begrenzern). Für eine kurze Antwort über die weitere Vorgehensweise wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Christian Utzel
(per Mail)

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