Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Yasmin Schöb am 19. November 2010
14346 Leser · 64 Stimmen (-1 / +63)

Bildung und Kultur

Drohende Schließung von Stadtteil-Bibliotheken

Lieber Herr Nimpsch!

Unsere Kulturstandorte sind bedroht!
Bibliotheken sollen geschlossen werden, Schwimmbäder sollen teurer werden.
Die Lebensqualität einer Stadt besteht aber nicht v. a. aus glatten Straßen und weiteren unterirdischen U-Bahnabschnitten. Gerade Bibliotheken und Schwimmbäder sind wichtige Treffpunkte für die verschiedenen Bevölkerungsschichten, für alt und jung. Hier wird Integration gelebt und eine Alternative zu Abhängen und Glotze geboten. Wer miterlebt hat was zum Beispiel in der Endenicher Stadtbibliothek mit viel Herz und Liebe entstanden ist - vom Bilderbuchkino über Krimi-Abende, Konzerte aller Sparten bis zum überregional bekannten Mittelalterfest - der würde nicht gerade dort den Rotstift ansetzen. Sparen muss nach der Misswirtschaft der vergangenen Jahre leider sein, aber bitte nicht am falschen Ende!

Bitte setzen Sie sich für den Erhalt unserer Stadtteilbibliothek in Endenich ein!

Mit Hoffnungsvollen Grüßen,

Yasmin Schöb

+62

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 27. Januar 2011
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrte Frau Schöb,

ich danke Ihnen für Ihren Beitrag und Ihr Engagement für den Erhalt der Stadtteilbibliothek Endenich.

Ich habe für Ihr Anliegen großes Verständnis, bitte Sie aber zu berücksichtigen, dass die Haushaltssituation der Stadt Bonn dramatisch ist. Wir finanzieren beispielsweise schon jetzt jedes Jahr bis zu 80 Millionen Euro, in dem wir unser Vermögen angreifen. Daher muss es unser Ziel sein, mittelfristig einen echten Ausgleich, also ein in Aufwand und Ertrag ausgeglichener Haushalt, zu erreichen. Wenn uns dies nicht gelingt, bedeutet der weitere Verzehr von Eigenkapital und der hiermit verbundene Nothaushalt zukünftig erhebliche Einschränkungen im Leistungsangebot der Stadt Bonn.

Es bedarf daher der Anstrengungen von Verwaltung, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern den Haushalt 2011/2012 zukunftsfähig neu zu gestalten. Vor den Haushaltberatungen des Rates der Stadt Bonn, läuft hierfür aktuell die Bürgerbeteiligung zum Haushalt 2011/2012 "Bonn packt's an!", an der Sie unter www.bonn-packts-an.de mit einer E-Mailregistrierung von zuhause aus oder an den Internetterminals der Stadt Bonn teilnehmen können.

Machen Sie mit! Bis zum 16. Februar 2011 können Sie sich über Spar- und Einnahmevorschläge zum Haushalt 2011/2012 informieren, eigene Vorschläge bis zum 9. Februar 2011 einbringen, mit den Nutzerinnen und Nutzern diskutieren und die Diskussionsvorschläge der Verwaltung, wie beispielsweise zum Thema Bibliothek, mit Ihrer Stimme bewerten.

Mit freundlichen Grüßen