Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Peter Schmidt am 02. Juni 2010
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Planen und Bauen

Das Parkplatzproblem in Bonn Poppelsdorf

Sehr geehrter Herr Nimptsch,
Anlass für diesen Brief ist der - in meinen Augen - von der Stadt herbeigeführte Parkplatzmangel im Bereich Poppelsdorf/Südstadt.

Gemäß Landesbauordnung ist ja bei der Errichtung eines Hauses auf eine ausreichende Stellplatzzahl (1 pro Wohneinheit) zu achten. Für Gaststätten ist in diesem Zusammenhang für alle 6-12m² Besucherfläche ebenfalls 1 Parkplatz notwendig (dieser muss dann auch ausgewiesen werden). Darüber hinaus müssen ja auch alle Schulen pro 30 Schüler (Sonderschulen pro 15 Schüler) einen Parkplatz stellen. Hinzu kommen noch die Stellplätze für Büros und Verkaufsflächen. Ist eine Einrichtung der Stellplätze nicht möglich, sind Ersatzzahlungen zu erheben. Von diesen soll die Kommune dann neue Parkflächen einrichten.

Wo sind diese Parkflächen z.B. in Poppelsdorf zu finden? Sind sie ordnungsgemäß ausgewiesen? Wurden von der Stadt ausreichende Ersatz-Parkflächen eingerichtet?

Für alte Gebäude können ja nachträglich keine Parkplätze von den Besitzern eingefordert werden. Warum wird bei der Neu- / Wiedereröffnung von Gaststätten und Geschäften nicht auf einer ausreichenden Zahl bestanden?

In meinem derzeitigen Wohnumfeld (Sternenburgstr.) herrscht dieses Problem auch vor.

Da die Stadtverwaltung scheinbar genehmigt hat, dass zurzeit im Umfeld der Sternenburgstr. mehrere öffentliche Parkplätze durch privaten Baubetrieb oder durch Straßenbauarbeiten gesperrt sind, ist die Situation zusätzlich angespannt.

Hinzu kommt, dass regelmäßig größere Abendveranstaltungen in Schulen und Gaststätten stattfinden, die in großem Maße weitere Parkplätze beanspruchen. Als Anwohner ist man dann oft gezwungen, auf Halteverbots-Flächen auszuweichen. Während die Gäste der Veranstaltungen nachts wieder wegfahren, stehen die Fahrzeuge der Anwohner noch am nächsten Morgen dort.

Ist es Ihrer Ansicht nach richtig, dass in dieser Situation, des bewusst von der Stadt herbeigeführten Parkplatzmangels das Ordnungsamt regelmäßig morgens bis 8.30 Uhr Verwarnungszettel („Knöllchen“) verteilt? Warum wird abends nicht kontrolliert?

Gibt es einen bestimmten Grund, warum in der Heinrich-Lützeler-Str. nach ca. 100m Halteverbot (Z. 283) besteht? Kann und sollte man die Parkfläche aufgrund der v.a. abends sehr angespannten Parkplatzsituation nicht darüber hinaus ausdehnen?
Und / oder ist eine Einrichtung von Anwohnerparkplätzen möglich?

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Vorschläge wohlwollend prüfen und mir Auskunft über die Situation der Ausweisung von Parkflächen geben könnten!

Mit freundlichen Grüßen
Peter Schmidt

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