Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Sandra Muß am 08. September 2010
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Planen und Bauen

Alnatura-Filiale auf der Sonnenseite Bonns

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

vielen Dank für die Möglichkeit, auf diesem Weg Kontakt zu Ihnen aufzunehmen.

Seit 1983 gibt es in Beuel das Naturkostfachgeschäft MOMO. Dieser Bioladen ist ein Teil von Beuel. Vor fünf Jahren hat er sich erheblich vergrößert und bietet heute Arbeitsplätze für 28 (!) Mitarbeiter. Da sind die Arbeitsplätze der Zulieferer nicht bedacht. Auch ist MOMO Ausbilder für momentan fünf Auszubildende.
Da es bei Kaiser's, Aldi und dm ebenfalls Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau gibt, ist Beuel in dieser Hinsicht sehr gut versorgt.

WELCHES INTERESSE HAT DIE STADT, DASS MOMO EINER ERHEBLICHEN KONKURRENZ AUSGESETZT WIRD? WER HAT DEN NUTZEN DAVON?
Alnatura soll laut meiner Information im November die Türen öffnen. Wo? Im ehemaligen Aldi-Gebäude neben dm auf der Friedrich-Breuer-Straße.

Alnatura bietet ein großes Sortiment. Jedoch die gleichen Produkte, die auch MOMO anbietet. Das was MOMO nicht anbietet, die günstigeren Alnatura-Produkte, hat jedoch dm im Sortiment.
Der Bürger in Beuel hat somit keinen Vorteil durch die Niederlassung einer Filiale, die noch größer geplant ist als MOMO.

Um ein Geschäft zu eröffnen, sollten sich Inhaber nach "Bedarfslücken" umsehen. Es gibt jedoch in Beuel keine "Lücke" beim Angebot an Produkten aus kbA.

Welchen Schutz bieten Sie bereits bestehenden alteingesessenen Geschäftsleuten? Tragen Sie nicht auch dort Verantwortung???!!!
Verwundert bin ich über eine solche Entscheidung während der Sommerpause, wo maßgebliche Mitarbeiter und Abgeordnete sich im Urlaub befinden und nach ihrer Rückkehr vor vollendeten Tatsachen stehen.

Ich bin bestürzt über eine solche Entscheidung der Stadt, diese Konfrontation auf so engem Raum (quasi in Sichtnähe) zuzulassen.

Ich erwarte neugierig Ihre Argumentation.

Mit respektvollem Gruß
Sandra Muß

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