Sehr geehrte Frau Tyderle,
ich bedauere, dass die in der Vorweihnachtszeit im St. Albertus-Magnus-Haus vorgenommenen Änderungen an der Möblierung der Flure Ihren Unmut hervorrufen.
Es bedarf sicherlich nicht meiner besonderen Betonung, dass allen Beteiligten die besondere Lebenssituation der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner bekannt ist und deren Wohlergehen ihnen am Herzen liegt. Gerade um die Sicherheit für die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zu gewährleisten, erfolgen regelmäßige Begehungen aller Seniorenheime durch die Feuerwehr und das Bauordnungsamt.
In diesem Sinne sind auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen Brandlasten, wie Sitzmöbel, Bücherregale und Pflanzen oder brennbare Schrankinhalte in Treppenhäusern und Flurbereichen nicht zulässig. Dies soll verhindern, dass sie im Brandfall den Fluchtweg behindern oder selbst zur Verqualmung des Rettungsweges führen.
Zur Erhöhung der Sicherheit für die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner wurde, nach detaillierter Inaugenscheinnahme aller Bereiche durch die Feuerwehr und das Bauordnungsamt, der Einrichtungsleitung ein konkreter Maßnahmenkatalog zur Mängelbeseitigung auferlegt. Um das Leben von Bewohnerschaft und Belegschaft zu schützen, galt es, die bestehenden Gefahren umgehend zu beseitigen.
Offensichtlich ist es nicht gelungen, für die liebgewonnenen Sitzgruppen auf den Fluren und für alle Bewohnerinnen und Bewohner gleichermaßen attraktiv empfundene Ausgleiche umgehend zu schaffen. Die in den Gruppen bestehenden zentralen Aufenthaltsbereiche werden jedoch in den nächsten Wochen durch neue farbliche Gestaltungen und Möblierung verschönert, um die Wohnatmosphäre dieser Bereiche zu erhöhen und eine erweiterte Nutzung zu ermöglichen. Ich freue mich aber auch, dass es entgegen anderer Einrichtungen im St. Albertus-Magnus-Haus auf Grund eines zweiten Rettungsweges aus dem Treppenhaus gelungen ist, dass die Sitzmöglichkeiten im Foyer erhalten werden konnten.
In der Planung ist ferner, den großen Speiseraum im Erdgeschoss umzugestalten, um auch hier - wie bereits im Café des Hauses - die Möglichkeit zu bieten, sich mit Mitbewohnern und Angehörigen auch außerhalb des eigenen Wohnraumes zu treffen.
Ich kann nachvollziehen, dass die aktuelle Veränderung für die Bewohner eine Umstellung bedeutet. Mit der Einrichtungsleiterin, Frau Romes, wurden die beabsichtigten Veränderungen zwischenzeitlich abgestimmt. Ich bin mir sicher, dass nach Abschluss dieser Maßnahmen die Gestaltung des Hauses den Wünschen der Bewohnerschaft wieder entspricht und gleichzeitig die Sicherheit für die Heimbewohner deutlich erhöht wurde.
Mit freundlichen Grüßen
