Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Udo Bielke am 13. August 2013
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Sonstige

Sperrzeiten

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

Ihre Aussage „Die enorme Nachfrage zeigt, wie wichtig der „KUNST(!)RASEN“ für Bonn ist. Die Menschen lieben den Veranstaltungsort und die Veranstaltungsreihe. Es muss daher unsere Aufgabe sein, den „KUNST(!)RASEN“ weiter bestehen zu lassen.“ erfreut mich, obwohl ich bisher noch kein Konzert der Veranstaltungsreihe besucht habe. Denn als überzeugter Bürger dieser Stadt glaube ich, dass die Attraktivität Bonns u.a. durch die Vielseitigkeit, das große Sport- und Kultur-Angebot für alle Alters- und Bildungsschichten, entsteht. Und der KUNST!RASEN ist als Ergänzung zu den etablierten Kulturangeboten extrem wichtig, für viele BonnerInnen, aber auch als attraktives Angebot für Menschen der Region. Und wer Veranstaltungen in Bonn besucht, Oper, Weihnachtsmarkt, Konzerte etc., kauft auch eher hier ein.
Leider sind die Initiatoren - die diese Veranstaltungsreihe unter großen finanziellen Risiken betreiben - vielfältigen - wie ich finde vermeidbaren - Zwängen ausgesetzt.
Mein Vorschlag: Die Stadt Bonn nimmt die Konzerte des KUNST!RASEN - sagen wir mal bis zu 25 pro Jahr - zu den "Volksfesten" und erlässt eine Verordnung, die die Sperrzeiten für die Konzerte verlängert, wie es für Festzelte üblich ist. Es ist doch ein trauriges Bild, wenn ein Konzert Punkt 22 Uhr abgebrochen werden muss, weil sonst Strafen drohen. Und von der Besucherzahl her ist dies allemal gerechtfertigt, sicher kommen zu den "Volksfesten" in Auerberg oder Buschdorf weniger Menschen. (Gilt abgewandelt übrigens auch für die Außengastronomie im Sommer. 22 Uhr ist an Wochenenden viel zu früh für eine weltoffene, Touristen freundliche Stadt, die Bonn ja sein möchte.)
Ebenso sollte geprüft werden, wie den Betreibern von Seiten der Stadt bezüglich der Lärmbelästigung empfindlicher Bürger, die besser aufs Land ziehen sollten, geholfen werden kann. Es gibt ja auch Ausnahmen für andere "Emissionen" - von Kirchenglocken über Pützchens Markt bis hin zu Public Viewing.
Sind solche Regelungen gemeint mit den von Ihnen erwähnten "Aufgaben"? Würde mich, würde viele BonnerInnen freuen. Und Bonn wieder mal freundlicher und im positiven Sinn "städtischer" erscheinen lassen.

Mit herzlichen Grüßen
Udo Bielke

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 30. Oktober 2013
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrter Herr Bielke,

vielen Dank für Ihre Anregungen in Zusammenhang mit der Veranstaltungsreihe Kunst!Rasen in der Gronau.

Ich freue mich sehr, dass Sie den Kunst!Rasen als Bereicherung des kulturellen Angebots in Bonn sehen.

Wie Sie vielleicht in der Presse verfolgt haben, gibt es ein einheitliches Votum der Politik zum Kunst!Rasen, die - durch einen Beschluss im Planungs- ausschuss - die Verwaltung beauftragt hat, die Veranstaltungsfläche in der Gronau auf Dauer zu sichern.

Die Vorbereitungen zur Umsetzung des Beschlusses auch zukünftig die Durchführung guter Veranstaltungen in Bonn zu sichern, laufen bereits.

Bei allen Veranstaltungen in unserer Stadt werden im vorgeschalteten Genehmigungsverfahren die maßgeblichen gesetzlichen Richtlinien zu Grunde gelegt. Für den Bereich Beschallung ist dies u.a. der Runderlass Freizeitlärm, der detailliert regelt, welche Immissionswerte von Veranstaltern einzuhalten sind.

Dabei werden die Interessen der Anwohner nach einem berechtigten Ruhe- bedürfnis und das Interesse der Öffentlichkeit an der Durchführung einer Veranstaltung gegenüber gestellt und sorgfältig gegeneinander abgewogen.

Ich kann Ihnen versichern, dass die Stadt Bonn gemeinsam mit den Veranstaltern an zufriedenstellenden Lösungen arbeitet.

Mit freundlichen Grüßen