Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Jan Gottstein am 16. Mai 2011
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Mobilität und Verkehr

Gefährliche Kreuzung Venusberg

Hallo Herr Nimptsch,
folgend meine Bitte/Frage, die auch gerne an die entsprechende Stelle weiter geleitet werden kann. Auf dem Venusberg nimmt der Verkehr wg. der Uniklinik stetig zu. Eine wichtige Zugangsstrecke ist von Ippendorf kommend der Kiefernweg. Viele biegen vom Haager Weg in den Kiefernweg ein. Viele Fahrzeuge fahren über den Kiefernweg auf den Haager Weg. Da der Haager Weg vom Kiefernweg aus nur sehr schwer einsehbar ist, entstehen ständig gefährliche Fahrsituationen, in denen Autos aus dem Kiefernweg auf den Haager Weg abbiegen und dort fahrende Autos nicht sehen. Es ist eine Frage der Zeit, bis dort ein schwerer Unfall stattfinden wird. Daher meine Bitte an die Stadt Bonn: Ist es möglich an dieser Kreuzung einen Spiegel aufzustellen, der es vom Kiefernweg kommend ermöglicht, den Verkehr auf dem Haager Weg zu sehen, damit man sicher auf den Haager Weg einbiegen kann?
Ich würde und ich denke viele andere Bewohner/Autofahrer auf dem Venusberg würden sich über diese Steigerung der Verkehrssicherheit freuen.
Besten Gruß und Dank
Jan Gottstein

+38

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 01. August 2011
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrter Herr Gottstein,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anregung, an der Einmündung des Kieferwegs in den Haager Weg einen Verkehrsspiegel aufzustellen.

Für den Haager Weg gilt die innerörtliche Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h. Die Einmündung des Kiefernwegs ist mit einem Stopp-Schild beschildert.

Die Situation an der Einmündung des Kiefernwegs in den Haager Weg ist im Hinblick auf Unfallereignisse unauffällig. Insbesondere haben sich hier in den vergangenen Jahren keine typischen Vorfahrtsunfälle ereignet, so dass im Grunde keine Notwendigkeit für zusätzliche den Verkehr regelnde Maßnahmen besteht.

Verkehrsspiegel waren früher Verkehrszeichen und damit Bestandteil des so genannten Verkehrszeichenkatalogs der Straßenverkehrsordnung. Damals wurden Verkehrsspiegel an sehr unübersichtlichen Stellen von der Stadt Bonn als Straßenverkehrsbehörde und Straßenbaulastträger aufgestellt.

Die Erfahrung mit Verkehrsspiegeln hat gezeigt, dass diese nicht unbedingt eine Steigerung der Verkehrssicherheit erzeugen. Um einen möglichst großen Betrachtungswinkel zu erreichen, muss der Spiegel gewölbt sein. Durch das mit der Spiegelwölbung erzeugte Zerrbild ergibt sich aber gleichzeitig der Nachteil, dass Entfernungen und Geschwindigkeiten sich nähernder Fahrzeuge nur sehr schwer abgeschätzt werden können. In der Vergangenheit wurden diese vielfach unterschätzt, was ebenfalls zu unfallträchtigen Situationen führte. Hierbei stellt sich im Ernstfall die Haftungsfrage, die dann auch den Aufsteller des Verkehrsspiegels betreffen kann. Aus diesen Gründen stellt die Stadt Bonn seit der Änderung der Straßenverkehrsordnung keine eigenen Verkehrsspiegel mehr auf.

Mit freundlichen Grüßen