Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Frank G. Fischer am 30. April 2013
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Freizeit und Sport

Rheinauenpark nachts sperren

obwohl sich die Situation durch den Einsatz des Ordnungsdienstes spürbar verbessert hat, kann man diese, aus der Sicht des unmittelbaren Anwohners, noch lange nicht als erträglich bezeichnen.

Da nach meiner Einschätzung 95% der Vandalismusschäden in den späten Abendstunden bzw. der Nacht entstehen, würde ich gerne wissen, wie Ihre Meinung zu einer ''Sperrung'' der Parkanlage zwischen Sonnenauf- und Untergang ist. In anderen, sogar als äußerst liberal bekannten Ländern, sind solche Regelungen für Parkanlagen und Strände durchaus übliche Praxis und haben sich bewährt, da die Polizei dann nicht erst darauf angewiesen ist jemanden auf frischer Tat zu ertappen. Der Vorteil liegt doch ganz einfach darin, dass die entsprechenden Gruppen dann zum verlassen des Parks aufgefordert werden können, ohne dass erst der Nachweis eines Vergehens erbracht werden muss.
Selbstverständlich muss die normale Durchquerung der Parkanlage zu Fuß oder dem Fahrrad etc.. davon ausgenommen sein, was sich aber sicherlich entsprechend darstellen lässt.

Eine solche Regelung würde ja auch kaum jemanden in seinem Freiheitsdrang beeinträchtigen, da die meisten Besucher spätestens mit Einbruch der Dunkelheit den Park verlassen und die übrig gebliebenen bzw. dann erst ankommenden genau die Problemgruppe darstellen.

Meine Erfahrung der letzten Jahre und auch des angefangenen Jahres 2013 ist die, dass nahezu alle größeren Gruppen, die Abends zu später Stunde noch in den Rheinauen ''herumlungern'' unverhältnismäßig viel Lärm, Dreck incl. zerschlagenes Glas und Beschädigungen hinterlassen. Wenn ich Abends noch eine Runde mit dem Fahrrad / Hund drehe, liege ich i.d.R. immer richtig, wenn ich davon ausgehe an den belagerten Stellen morgens ein mehr oder weniger großes Chaos vorzufinden.

Ich finde es bedauerlich, dass hier seit Jahren nichts bzw. zu wenig geschieht und man diese Beeinträchtigung der Anwohner und die ausufernden Kosten der Instandsetzungen und Reinigungen einfach so hinnimmt.

Mit freundlichen Grüßen

Frank G. Fischer
Bonn - Plittersdorf

+36

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 11. September 2013
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrter Herr Fischer,

die Rheinaue ist das größte städtische Naherholungsgebiet und laut Ratsbeschluss eine für alle Bonnerinnen und Bonner frei zugängliche Parkanlage.

Unabhängig davon wäre eine vollständige Einzäunung der Rheinaue eine Millioneninvestition, die bei der aktuellen Haushaltslage der Stadt Bonn nicht realisierbar ist. Zur Gegenfinanzierung müssten ggf. Gebühren in Form von Eintrittsgeldern für die Rheinaue erhoben werden. Ich sehe daher derzeit keine Möglichkeit Ihrem Anliegen Rechnung zu tragen.

Wie Sie bereits angesprochen haben hat sich die Situation durch den Einsatz des Ordnungsaußendienstes in den letzten Jahren spürbar verbessert. Wir arbeiten weiter daran, durch den kontinuierlichen Einsatz der Ordnungskräfte dauerhaft zu einer Steigerung der Sicherheit beizutragen und den Vandalismus nachhaltig zu bekämpfen.

Mit freundlichen Grüßen