Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Beantwortet
Autor Waltraud Häußler am 01. Juli 2010
13713 Leser · 59 Stimmen (-5 / +54)

Umwelt und Gesundheit

Bushaltestellenplatz am Hauptbahnhof

Sehr geehrter Herr Nimptsch,
der Gesamteindruck dieses Platzes ist für Besucher und Bürger der Stadt Bonn wahrlich kein Aushängeschild. Schmuddelige häßliche grüne Abfalleimer um die man im Slalom mit den Koffern oder Rollstuhl herumfahren muß, weil sie mitten auf dem Weg stehen, überall liegen Papierfetzen, Zigarettenkippen in den Baumumrandungen und auf den Gehwegen. Dann die häßlichen, ungepflegten Fassaden der Häuser ringsum. Die Zeit scheint hier auf dem Stand der 70er Jahre stehengeblieben zu sein, Kein Vergleich zu anderen Städten, die einen sauberes, modernes, gepflegtes und einladendes Bild in dieser Stadtzone zeigen.

Was in anderen Städten möglich ist, müßte doch gerade erst recht in Bonn als Beethoven-Stadt, UN-Stadt usw. usw. möglich sein.

Ich möchte Sie in Ihrer Eigenschaft als Oberbürgermeister bitten, dafür Sorge zu tragen, daß dieser Makel bald beseitigt
wird.

Mit freundlichen Grüßen

+49

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Antwort
von Jürgen Nimptsch am 28. September 2010
Jürgen Nimptsch

Sehr geehrte Frau Häußler,

ich teile Ihre Einschätzung voll und ganz. Der Gesamteindruck des ZOB ist in der Tat kein Aushängeschild und dringend verbesserungsbedürftig.

Am 18.2.2010 wurde im Bonner Stadtrat ein Konzept zum Bahnhofsbereich Bonn beschlossen (siehe Drucksachennummer im Ratsinformationssystem: 1010250), welches auch die Neugestaltung des zentralen Bushaltestellenplatzes am Hauptbahnhof (ZOB) vorsieht. Aktuell wird ein Planungsbüro für die Konkretisierung des Konzeptes beauftragt, in dessen Folge eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Planungen vorgesehen ist. Aufgrund dessen wurden in den letzten Jahren nur die notwendigsten Instandsetzungsarbeiten am ZOB durchgeführt. Da zwischenzeitlich die Bauten auf dem ZOB sehr unansehnlich geworden und für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs nicht mehr zumutbar sind, prüft die Bauunterhaltung des zuständigen "Städtischen Gebäudemanagements" aktuell eine preiswerte Renovierungsmöglichkeit. Sofern eine Erneuerung des Anstrichs finanziell vertretbar ist, wird diese kurzfristig beauftragt. Wie Sie vielleicht gesehen haben, wurden die Haltestellen sowie die Dachkonstruktion des Eingangs zur U-Bahn kürzlich von den Stadtwerken Bonn bereits komplett neu gestrichen.

Die Thematik Stadtsauberkeit ist vielen Menschen ein großes Anliegen und war bereits ein Thema in diesem Portal (siehe http://direktzu.bonn.de/nimptsch/messages/24714). Der gesamte ZOB wird von den Kolonnen der Stadtreinigung jeden Morgen mit Kehrmaschine und Wasserwagen sowie auch von Hand grundgereinigt. Zusätzlich erfolgt Mittags und Abends noch einmal eine Handreinigung durch die Innenstadtkolonne. Bei allen Bemühungen der Stadtreinigung bitte ich Sie zu berücksichtigen, wer letztlich den Müll verursacht. Leider verzeichnet die Stadtreinigung eine steigende Tendenz, dass immer mehr Menschen achtlos Müll wegwerfen und die in der Nähe stehenden Abfallgefäße nicht nutzen. Jede weitere Zwischenreinigung wäre nur durch eine Personalverstärkung mit entsprechenden Mehrkosten möglich. Die von Ihnen angesprochenen Papierkörbe sind tatsächlich nicht mehr schön. Deshalb werden sie im Zusammenhang mit der gesponserten Neuausstattung in der Innenstadt bis Ende des Jahres gegen neue Papierkörbe ausgetauscht.

Die Gebäude im Umfeld des ZOB befinden sich nicht im Besitz der Stadt Bonn. Nach der Renovierung des ehemaligen Gangolfcenters und weiterer Gebäude ist jüngst mit dem Neubau der Sparda-Bank an der Wessel-/Maximilianstraße ein neuer architektonischer Akzent gesetzt worden. Ich erhoffe ich mir, dass mit Realisierung der Neugestaltung des Bahnhofbereiches weitere positive Impulse entstehen.

Mit freundlichen Grüßen