Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor blixabarword L. am 29. Oktober 2012
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Freizeit und Sport

Melbbad und Friesbad sollen nun doch geschlossen werden

Sehr geehrter Herr Nimptsch,

es scheint mir ja durchaus sinnvoll zu sein, eine Unternehmensberatung zur Einschätzung der Lage der Bonner Bäder einzusetzen. Nun liegen die Ergebnisse vor, die einfach mal so darlegen - so klingt der Beitrag zumindest auf www.bonn.de -, dass einige Bäder saniert, andere renoviert und wiederum weitere geschlossen werden sollen.

Schön und gut. Lebt diese Unternehmensberaterin in Bonn? Hat sie Familie und Kinder? Ich frage nur...Ich finde es überaus rätselhaft, wie man zu derlei Ergebnissen kommen kann, schließt man die Bonner Infrastruktur in Endenich, Kessenich und der Südstadt mit ein. Hier wohnen sehr viele Familien mit Kleinkind, die nicht einfach mal so mit dem Fahrrad ins Römerbad zu fahren gedenken; nein, denn en vogue ist ja jetzt das Rad und nicht mehr das Auto, oder?

Wie kann man, betrachtet man diese und andere Aspekte um das Bonner Familienleben als solches, zwei Bäder in selber Lage zu schließen gedenken? Sagen Sie, waren Sie schon einmal im Friesi? Kennen Sie die Familien, die dort ein- und ausgehen? Die Kinder, die in dem liebevoll gestalteten Kiosk ihr Eis kaufen? Oder die vielen Studenten, die auf den Melbwiesen herumlungern? Eine Pracht, ein Kulturgut, ein Freizeitwert, den es zu erhalten eine gute Überlegung wert sein muss.

Die Stadt Bonn muss sparen, richtig. Dann beginnen Sie bitte dort, wo es die Hochkultur betrifft und nicht an den Sport,- und Schwimmanlagen oder den Kitas und Schulen. Bonn ist lebenswert, aber nur, wenn zentrale Kulturstätten erhalten bleiben. Ihre Hochkulturpläne sind ehrgeizig, Sie, lieber Herr Nimptsch und die Stadt Bonn, verlieren aber dabei scheinbar einen wichtigen Aspekt aus den Augen: die Kinder.

Ich hatte schon kürzlich die Idee, warum man nicht einfach mal einige Bürger einspannt, die das Frankenbad neu streichen, die Schließfächer ölen, die Pflanzen etwas liebevoller umsorgen u.v.m. Wie sehen Sie das? Jeder Bürger setzt sich für SEIN Bad ein, schon hat die Stadt Millionen gespart. Ich würde mich sofort beteiligen. Ich gehe jeden Sonntag mit meinem Sohn schwimmen. Das auch gerne im Sommer im Meldbad.

Über eine Antwort mit konkreten Vorschlägen würde ich mich freuen und verbleibe freundlich grüßend

A. L.

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