Liebe Nutzerinnen und Nutzer von „direktzu Jürgen Nimptsch“,

vielen Dank für die rege Beteiligung auf diesem Portal in den vergangenen Jahren. Die Stadt Bonn wird in Kürze eine eigene Bürgerbeteiligungsplattform einrichten, auf der Sie dann vergleichbare Möglichkeiten der Partizipation haben. Das Portal „direktzu Jürgen Nimptsch“ wurde Anfang November 2014 geschlossen.

Herzliche Grüße

Jürgen Nimptsch

Archiviert
Autor Max Callsen am 23. Juli 2010
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Planen und Bauen

Verkehrsberuhigung auf der Reuterstraße

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
ich habe Ihre Antwort auf http://direktzu.bonn.de/nimptsch/messages/25101 gelesen und möchte sozusagen "nachkarten":

Zuvor mein Verständnis dafür, dass ein Tunnelbau auf der Reuterstraße zur Zeit undenkbar wenn auch wünschenswert wäre. Aber aufgrund der im oben genannten Artikel erwähnten unhaltbaren Verkehrsitutation möchte ich folgenden Vorschlag machen: Wäre es nicht denkbar, dass die Reuterstraße mit folgenden verkehrsberuhigenden Maßnahmen ausgestattet würde?

1. Vorzugsampelschaltung für Fußgänger (um vor allem die Verkehrssicherheit für Schulkinder und Anwohner zu erhöhen)
2. Einrichtung von Radarkontrollen an den neuralgischen Punkten, um zu gewährleisten, dass Tempo 50 eingehalten wird.
3. Neuer Straßenbelag mit sogenanntem Flüsterasphalt, damit die Lärmbelästigung für die Anwohner auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird.
4. Einrichtung von Schülerlotsen, zumal viele Kinder und "I-Dötzchen" die Reuterstraße kreuzen müssen.
5. Einrichtung einer nennenswerten Umweltzone (und deren "rigide" Durchsetzung durch verkehrskontrollen)
6. Wiederaufnahme der Tests zur Feinstaub- und Lärmbelastung

Das klingt zwar alles nach "hartem Tobak", doch die Wohnqualität der angrenzen Stadtbezirke wird durch die derzeitige Situation stark geschmälert. Die Absicht vorausgesetzt, dass große Unternehmen (T-Com, Post, UNO etc.), sich vermehrt hier ansiedeln und der Stadt Bonn treu bleiben, sollte mal geprüft werden, ob nicht nur die Zuwegung zu den einzelnen Fimren ein erstrebenswertes Ziel ist, sondern auch die dauerhafte Ansiedlung der jeweiligen Mitarbeiter. Durch hohe Wohn-Beliebtheit der Südstadt und Poppelsdorf platzen beide Bezirke immer mehr aus den Nähten und ein Leben in Einzugsbereich der Reuterstraße wird durch gesundheitsschädliche Belastungen (Lärm, CO2 etc.) immer unattraktiver. Menschen, die beabsichtigen, hierhin zu ziehen, werden durch die Schneise Reuterstraße mehr und mehr abgehalten.
Außerdem werden durch mangelhafte und qualitativ minderwertige Vermietungen die angrenzen Straßen, die als Filetstücke gelten, immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Wo in den 1970er Jahren nur die unmittelbaren Reuterstraßen-Bewohner in Mitleidenschaft gezogen werden, strahlt diese Belastung immer mehr in Parallel-Straßen und weiter ab.

Ich würde mich freuen, wenn Sie dem Gesprächsgesuch unsererseits nachkommen würden und mit uns eine gemeinsame und finanziell verträgliche Lösung für die Reuterstraße zu erörtern.

Für's erste verbleibe ich Ihnen hochachtungsvoll und mit sommerlichen Grüßen aus Poppelsdorf,

herzlichst

Max Callsen

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